Und sie waren es doch!
Die New York Times nannte es ein „Mysterium“, aber die Vereinigten Staaten führten offenbar doch eine verdeckte Seeoperation durch, die geheim gehalten werden sollte.
Da lässt es aktuell besonders aufhorchen, wenn nun ausgerechnet dieser "Sy Hersh" am Mittwoch einen Text auf seinem eigenen Blog veröffentlicht, in dem er den USA – genauer gesagt, Tiefseetauchern der U.S. Navy – die unmittelbare Verantwortung für die Sprengung der deutsch-russischen Pipeline Nord Stream 2 zuschreibt: „Im vergangenen Juni platzierten Taucher der Marine, die unter dem Deckmantel einer breit publizierten Nato-Hochsommerübung namens BALTOPS 22 operierten, den ferngezündeten Sprengstoff, der drei Monate später drei der vier Nord-Stream-Pipelines zerstörte, so eine Quelle mit direkter Kenntnis der operativen Planung“, schreibt Hersh in einer anfangs noch sehr plastisch gehaltenen Reportage über die Hintergründe jenes Anschlags auf die deutsche Energieinfrastruktur, der bis heute zahlreiche Rätsel aufgibt.
Rechnete die Bundesregierung mit Sabotageangriffen auf die Nord-Stream-Leitungen? Sechs Monate vor dem Sprengstoffanschlag auf die Ostsee-Pipeline (26.9.2022) soll ein Kanzleramtsvertreter vor einer Umweltkatastrophe gewarnt haben. Das Gas müsse unbedingt aus der Leitung heraus [...] Man sei auf der Suche nach einer schnellen Lösung mit der US-Regierung in Verhandlungen, heißt es in einer E-Mail von Mitte März 2022, die Cicero vorliegt. Was ist danach geschehen?
Wer hinter dem mutmaßlichen Sabotageakt an den Nord-Stream-Gaspipelines steckt, ist zumindest "offiziell" noch nicht aufgeklärt. Am 26. September 22 kam es an den deutsch-russischen Ostsee-Röhren zu mehreren Explosionen. Urheber unbekannt. Spekulationen gibt es viele. Doch der Vorfall ist nicht nur ein Politkrimi, sondern auch ein massives Umweltproblem. Denn das Erdgas, das durch die Lecks herausströmt, besteht vor allem aus Methan. Unverbranntes Methan, das in die Atmosphäre gelangt, gilt als 25 Mal klimaschädlicher als Kohlendioxid und ist laut Weltklimarat für 0,5 Grad der weltweiten Erwärmung verantwortlich. Laut Schätzungen des Umweltbundesamtes (UBA) könnten 300.000 Tonnen Methan aus den Lecks der Pipelines entweichen.
Genau deshalb machte man sich im Bundeskanzleramt bereits im März 2022 über die Gefahr eines solchen Lecks Gedanken. Nord Stream 2 war damals bereits befüllt, wurde als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine aber nicht in Betrieb genommen. „Die Leitung sei voll mit Gas gefüllt. Dieses müsse unbedingt aus der Leitung heraus. Es dürfe keine Umweltprobleme/Umweltkatastrophe geben“, gibt eine Referentin der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in einer internen E-Mail einen Vertreter des Kanzleramts wieder. „Das Kanzleramt sei derzeit dazu mit der Regierung der USA in Verhandlungen. Es müsse eine schnelle Lösung geben“, schreibt sie weiter und bezieht sich hierbei auf eine nichtöffentliche Sitzung der Arbeitsgruppe Energie der SPD-Bundestagsfraktion vom 14. März. 2022
Sechs Monate später trat der Worst Case ein
Laut der Referentin sah das Kanzleramt damals große Dringlichkeit zu handeln. Nord Stream 2 stelle „in der Tat ein Problem“ dar: „Das Unternehmen habe alle Mitarbeiter entlassen, es bestehen die Sanktionsdrohungen der USA und es gebe derzeit keine Möglichkeiten, dass Firmen beauftragt werden können, sofern es zu Havarien komme“, gibt sie den namentlich nicht genannten Kanzleramtsvertreter wieder. Rund sechs Monate später trat das Worst-Case-Szenario ein – allerdings nicht infolge einer Havarie, sondern in Form eines Sprengstoffanschlags.
Quelle: Cicero
Fakt: Die Deutsche Bundesregierung war Seitens der US Regierung frühzeitig darüber in Kenntnis gesetzt worden, das ein Anschlag auf die Infrastruktur Deutschlands geplant wurde. Doch statt sich gegen diese Pläne zu erwehren, wurden jegliche Versuche dies zu verhindern gänzlich von der Bundesregierung unterlassen! - Aus welchem Grund wohl?
Sollten die Spannungen gegenüber Russland künstlich geschürt werden um ein zukünftiges militärisches Eingreifen Seitens der USA und der NATO zum Schaden Deutschlands rechtlich reglementieren zu können? Was wäre das Ziel einer solchen Auseinandersetzung? Um die Ukraine geht es alleine bereits schon lange nicht mehr! Vielmehr liegt die Vermutung nahe, Russland mit all seinen Ressourcen irgendwann von den USA oder einer Schattenregierung im Rahmen einer neuen Weltordnung einverleiben zu können! Aber das fällt wohl auch wieder in die Märchen-Schublade von Querdenkern und Rechtsextremisten. ;)